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| CHI
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| PSI
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| OMEGA
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| Gute
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| Stilempfinden kultivieren durch
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| Permanente Lektüre anspruchsvoller Texte aus Wissenschaft und Belletristik
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| Texte in guter Sprache laut vorlesen und auswendig lernen
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| Kritische Einstellung zu Texten gewinnen und Schwachstellen ausfindig machen
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| Schwächen in fremden Texten bennen lernen
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| Schwächen in eigenen Texten benennen lernen
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| Bewußtes Wahrnehmen von Sprache trainieren
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| Schreiben und ständige Selbstkorrektur
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| Spielen mit der Sprache und ihren Möglichkeiten
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| Übersetzen eigener Texte in eine Fremdsprache
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| Beschäftigung mit Rhetorik und Stilistik (Ratgeberliteratur)
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| die Muttersprache wie eine Fremdsprache "neu" lernen
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| Fähigkeit schulen, Begriffe zu definieren, verwandte Begriffe zu unterscheiden
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| Zitatenschatz aufbauen und auswendig lernen
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| Guten Rednern zuhören und auf den Stil achten
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| Grammatik und Syntax
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| Verwendung der grammatischen Zeiten nach den Regeln der deutschen Grammatik
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| Verwendung des Konjunktivs nach den Regeln der deutschen Grammatik
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| Einsatz der indirekten Rede bei Nacherzählungen eindeutig machen
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| Nicht Adjektive oder Adverben machen einen Text klar, sondern Konjunktionen
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| Betonte Begriffe stehen am Anfang und am Ende eines Satzes (Betonungs-Postition)
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| Schachtelsätze vermeiden: Sätze sollen klar, linear und eindeutig sein
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| einen "schlanken" Nominalstil bewußt einsetzen
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| Haupt- und Nebensätze sollen sinnvoll nebeneinander stehen
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| Vorsicht bei Superlativen, im Zweifel lieber bescheidener formulieren
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| Wortwahl und Rhetorik – grobe Richtlinien
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| Umgangssprache, nachlässigen Stil und Dialekt meiden
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| kein blumiger Stil, keine Verwendung von Synonymen zur Zwecken der Abwechslung
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| kein Versuch, den Leser zu unterhalten oder zu amüsieren
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| Inhalt ist wichtig und muß klar gemacht werden
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| besser keine Antonomasien ("der große Korse" = Napoleon)
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| besser keine Periphrasen ("der Herbst des Lebens = das Alter)
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| Übertreibungen und Untertreibungen immer nur ganz bewußt einsetzen
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| Ironie und Sarkasmus besser meiden (wirkt schnell moralisierend)
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| stehende Redewendungen besser meiden "arbeiten wie ein Pferd"
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| Alliteration meiden ("macht müde Männer munter"), wirkt schnell komisch
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| Stets gleiche Satzanfänge (Anapher) meiden. Es ist... Es ist... Es ist....
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| Vorsicht bei Einsatz von neudeutschen Begriffen (chatten, ansimsen)
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| Doppelte Negationen mit Vorsicht gezielt einsetzen: nicht kostenlos
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| gängige Vorurteile, bzw. Mißverständnisse
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| Es gebe "den" guten Stil an sich
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| Passivkonstruktionen seien immer schlecht
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| Nominalstil sei stets hölzern und technokratisch
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| man müsse spannend und lebendig schreiben
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| In der Kürze liege die Würze
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| Man müsse sich einfach ausdrücken
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| Wenn man alle Adjektive streicht, erhalte man einen besseren Text
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| sinnvolle Einstellungen
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| Die Form soll der Funktion folgen
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| Es gibt keine schlechte Sprache oder schlechten Stil per se - es gibt allein falsches Timing!
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| "schlechter" Stil heißt immer nur: an dieser Stelle unpassender Stil
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| Verständlicher Stil ist immer nur in Bezug auf den Leser gemeint: Wer soll verstehen: Der Ordinarius oder mein vierjähriger Cousin?
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| Sprache ist ein Universalwerkzeug
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| Es dauert Jahre, bis man die wissenschaftliche Sprache beherrscht
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| Es dauert viele Jahre, bis man einen eigenen Stil entwickelt hat
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| Genauigkeit ist wichtiger als Eleganz
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| Ehrlichkeit ist wichtiger als Eindruck zu schinden
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| Man darf den Leser nicht irreführen
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| Einzelfälle
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| Die erste Nennung eines Begriffs oder Titels sollte immer komplett sein (Homo sapiens sapiens)
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| Die nächsten Nennungen dürfen in Kurzform oder Abkürzung erscheinen (H. sapiens)
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| Wissenschaftliche Namen sind wie Eigennamen zu behandeln
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| Standardmäßige Abkürzungen verwenden, keine eigenen Kreationen anbieten
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| Standardmäßige Akronyme verwenden, keine eigenen Kreationen anbieten
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| Begriffe sollen klar sein. Daher Verwendung von "halbwegs" passenden in Anführungszeichen besser vermeiden
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| Sätze beginnen mit ausgeschriebenen Zahlwörtern, nicht mit Ziffern
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